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Drei Strategien, um Ihr Point of Sale-Erlebnis effizienter zu gestalten

Lange Warteschlangen sind immer noch einer der häufigsten Gründe, warum Kunden ihren Einkauf im Geschäft abbrechen. Um das Bezahlen am Point of Sale effizienter zu gestalten, setzen viele Unternehmen bereits auf innovative Finanztechnologien. Am Beispiel des FC Bayern München und SAP erfahren Sie, wie das in der Praxis aussieht.

26 Februar, 2024
 ·  7 Minuten

In unserem globalen Retail Report 2023 haben wir interessante Erkenntnisse zum Einkaufsverhalten sammeln können: 67% der Verbraucher weltweit wünschen sich bessere Einkaufserlebnisse. Vor allem der Einsatz von Technologie spielt dabei eine große Rolle. Davon versprechen sich die Kunden vor allem ein bequemeres Einkaufserlebnis. Beispielsweise wünschen sich 38% der befragten Verbraucher Technologien, die zur Schnelligkeit des Einkaufs beitragen. 

Einzelhändler reagieren schnell auf diese Entwicklungen: 40% planen, in Technologien zu investieren, die das gesamte Einkaufserlebnis verbessern.

Doch um welche Technologien handelt es sich dabei? Wir beleuchten drei zentrale Strategien im Bereich der Finanztechnologie und die damit verbundenen Vorteile für Einzelhändler. Außerdem zeigen wir am Beispiel des FC Bayern München und SAP, wie die Optimierung des Kundenerlebnisses am Point of Sale erfolgreich umgesetzt werden kann.

1. Starke Partner für Hard- und Software

Batman und Robin, Bonnie und Clyde, Holmes und Watson - jeder Held braucht einen Sidekick. Auch die größten Unternehmen der Welt haben es selten alleine zum Erfolg geschafft. Gerade im Einzelhandel gewinnen starke Partnerschaften an Bedeutung, denn die Landschaft wird zunehmend komplexer. Die Ansprüche der Kunden steigen und Unternehmen müssen mit Trends und Innovationen Schritt halten, um ihre Relevanz am Markt zu sichern. Ein gutes Beispiel für eine solche Partnerschaft sind der FC Bayern München, das Softwareunternehmen SAP und Adyen. 

Wer den FC Bayern hautnah erleben möchte, der kommt in die Allianz Arena. 75.000 Menschen finden sich an Spieltagen im Stadion ein, um ihre Lieblingsmannschaft anzufeuern. Das bedeutet einen regelrechten Ansturm auf Getränke- und Essensstände sowie den Fanshop. Um Frustration und Umsatzverluste wegen langer Warteschlangen zu vermeiden, ist ein effektives Besuchermanagement das A und O. 

Zur Unterstützung schneller und effizienter Abläufe in der Allianz Arena..", hat sich der FC Bayern gemeinsam mit dem Cateringunternehmen DO & CO für die Umstellung der Kassensysteme entschieden. Für die Umsetzung fiel Die Wahl fiel auf die Bezahlterminals von Adyen und die Softwarelösung SAP Customer Checkout.

Ziel war es, die Abwicklung von über 16.000 Transaktionen in der Halbzeitpause zu bewältigen und den Fans ein nahtloses Erlebnis durch mobile Bestellung und Abholung an Fast Lanes oder direkt am Sitzplatz zu bieten. 

Das Ergebnis? Eine innovative Integration, die schnelle und sichere Bezahlmethoden über alle Kanäle bietet und die hohen Anforderungen des FC Bayern an das Branding der Verkaufsflächen erfüllt.  

Michael Fichtner, CIO des FC Bayern, unterstreicht den Erfolg der Partnerschaft: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit SAP Customer Checkout und Adyen hat unsere POS-Aktivitäten und die Zahlungsabwicklung an unseren 400 POS-Terminals bereits deutlich gestärkt. Neben der einfachen Implementierung schätzen wir die Schnelligkeit, die Zuverlässigkeit und die Vielfalt der angebotenen Zahlungsmethoden. “ 

Mit beeindruckenden 100.000 Transaktionen pro Spieltag und einer Verarbeitungszeit von nur 2 Sekunden pro Transaktion in der Allianz Arena setzt der FC Bayern dank der direkten Integration neue Maßstäbe für das POS-Erlebnis.

Die richtigen Partner auswählen

Sind auch Sie daran interessiert, Ihr Unternehmen mit starken Partnerschaften voranzubringen? Wir haben für Sie eine Übersicht der wichtigsten Punkte erstellt, die Sie bei der Auswahl passender Partner beachten sollten:

  • Überlegen Sie sich genau, welche Bedürfnisse Ihr Unternehmen hat und in welchen Bereichen ein Partner Sie unterstützen kann.

  • Schauen Sie sich an, wie skalierbar das Produkt des jeweiligen Partnerunternehmens ist. Verfügt es über die notwendigen Ressourcen und das Know-how, um Sie langfristig zu unterstützen und Ihr Wachstum zu begleiten?

  • Das Produkt ist ebenso wichtig wie das Team. Stellen Sie sicher, dass die Unternehmenskultur gut zu Ihrer eigenen passt und Sie sich eine enge Zusammenarbeit vorstellen können.

2. Mobile Zahlungssysteme

Mobile Zahlungssysteme sind die Antwort auf die steigende Nachfrage nach einem agilen Kundenerlebnis, bei dem Bequemlichkeit und Schnelligkeit im Vordergrund stehen.

Ein Beispiel sind mobile Zahlungsmethoden wie die digitalen Wallets von Apple Pay oder Google Pay™️. Diese Art des Bezahlens wird durch die NFC-Technologie unterstützt und ermöglicht es dem POS-Terminal eines Geschäfts, die Zahlungsdaten des Käufers über ein Mobile-Payment-Gateway sicher zu erfassen. Die Akzeptanz digitaler Wallets ist eine einfache Möglichkeit, die Effizienz am POS zu steigern. 

Eine weitere Möglichkeit, mobile Zahlungssysteme in Ihr Geschäft zu integrieren, sind mPOS-Geräte. Dabei handelt es sich um tragbare Terminals, mit denen Zahlungen überall innerhalb eines WLAN-Radius angenommen werden können. So müssen Kunden nicht lange anstehen und können bequem überall im Geschäft bezahlen.

Auch für den FC Bayern München spielen mPOS-Geräte eine wichtige Rolle, um den  Checkout-Prozess in den Stores zu digitalisieren. Für die Umsetzung hat sich der Verein für das mobile AMS1-Terminal entschieden.

„In unseren Stores achten wir extrem darauf, die Räumlichkeiten so zu nutzen, dass wir unseren Fans das bestmögliche Erlebnis bieten können“, erzählt Peter Romics, Director Merchandising & Licensing, Authorized Officer. „Wir haben uns deswegen für besondere Events oder für spezielle Spieltage für das mobile AMS1-Terminal entschieden. Mit den AMS1-Geräten können wir unsere Kassenplätze beliebig erweitern und so aus 20, 30 Kassen machen. Unsere Mitarbeitenden können mit dem Handheld mobil den Quick-Checkout mit Cashless Payment vollziehen.“

3. Self-Checkout-Systeme

Warteschlangen sind nicht nur ein Ärgernis für Ihre Kunden, sondern auch eine der Hauptursachen für Umsatzverluste im Einzelhandel. Es lohnt sich daher für Einzelhändler, effizienten Prozessen Priorität einzuräumen und Technologien einzuführen, die Wartezeiten verkürzen. Eine Lösung hierfür sind Self-Checkout-Kassen oder auch SB-Kassen (Selbstbedienungskassen).

Beim stationären Self-Checkout können Kunden jeden Artikel selbst einscannen und anschließend wie gewohnt mit Karte bezahlen. Viele dieser Kassen sind mit einer Waage kombiniert, die anhand des Gewichts überprüft, ob der richtige Artikel eingescannt wurde. In Deutschland kennt man das bereits vom Einkauf bei Ikea, REWE, Edeka oder auch UNIQLO. Hier stehen den Kunden neben den klassischen Kassen mit Personal in einigen Filialen bereits Self-Checkout-Kassen zur Verfügung.

Das Potenzial von Self-Checkouts zur Optimierung des Bezahlvorgangs und zur Verkürzung langer Warteschlangen ist groß. Neben der Zeitersparnis haben diese Kassen aber noch weitere offensichtliche Vorteile. Sie sparen nicht nur Platz, sondern auch Personal. In der Regel passen vier Selbstbedienungskassen auf die Fläche einer herkömmlichen Kasse.

Effiziente Verkaufsprozesse durch verkürzte Warteschlangen sichern nicht nur den Umsatz, sondern machen sich auch in der Kundenzufriedenheit bemerkbar.


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