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Nur wenige Branchen sind finanziell so stark von der COVID-19-Pandemie betroffen wie der Einzelhandel. In vielen Städten zeigt sich bereits Licht am Ende des Tunnels und Geschäfte bereiten sich auf die Wiedereröffnung vor bzw. setzen diese bereits schrittweise um. Diese vorsichtigen ersten Schritte in ein unbekanntes Territorium: “Social Distant”-Geschäfte mit Plexiglas, elektronischen Personenzählern und mit Masken ausgestatteten Verkaufsmitarbeitern sind für alle Beteiligten eine neue Erfahrung. Um Ihnen auf dem Weg dorthin zu helfen, haben wir vier Tipps für die Bereiche, auf die Sie sich konzentrieren sollten.
1. Sicherheit und Hygiene an oberster Stelle
Hygiene und Sauberkeit in den Geschäften sind in den kommenden Monaten wichtiger denn je. Alle Hygiene-Maßnahmen sollten dabei einen Beitrag zur Minimierung von Infektionsrisiken leisten. In vielen Geschäften sehen wir daher bereits Händedesinfektionsstationen an mehreren Stellen im Laden und Personal, das mit Desinfektionssprays, -tüchern oder Einwegtüchern ausgestattet ist.
Zusätzlich sollten Sie für eine regelmäßige Reinigung von Kontaktbereichen wie Türgriffen und Point of Sale (POS)-Terminals sorgen. Wählen Sie dafür einen Mitarbeiter aus, der die Hygienekontrolle leitet, damit die Desinfektionsmittel wieder aufgefüllt werden und die planmäßige Reinigung gewährleistet ist.
2. An das neue Einkaufserlebnis anpassen
Abhängig von der Größe Ihres Geschäfts müssen Sie in unterschiedlichem Maße Änderungen an Ihrer Verkaufsfläche vornehmen. Vor allem in Supermärkten sehen wir schon seit längerem Plexiglasabsperrungen vor den Kassenbereichen und Abstandsmarkierungen auf dem Boden. Viele Händler haben auch geführte Wege-Systeme zur Minimierung der Kundeninteraktion implementiert und unnötige Ausstattungselemente wie Pflanzen und Werbetafel entfernt.
Eine interessante Möglichkeit bietet auch die interaktive Nutzung des Begriffs “Window Shopping” (Schaufensterbummel): Verweisen Sie mit QR-Codes neben den Artikeln auf ihren Schaufenstern direkt zu Ihrem Online-Shop.
Wenn das nicht gelingt: Gestalten Sie Ihr Geschäft ganz um
Wenn diese Änderungen für Ihr Unternehmen unpraktisch sind, könnten Sie Ihr Geschäft auch ganz anders gestalten. Hier sind zwei Optionen:
- Ein sensorischer Online-Shop:Die Haptik von Merinowolle oder der Hauch von Patschuli im neuesten Parfüm lassen sich online nicht nachahmen. Indem man Kunden den Zugang zum Geschäft mit einer bestimmten Zeit zum Stöbern ermöglicht, können sie die Eigenschaften eines Produkts, die oft zu einem Verkauf führen, sicher erleben. Mit Hilfe der Einrichtung vonEndless Aisles, also die Möglichkeit Produkte aus dem Online-Bestand direkt im Laden zu bestellen, benötigen Sie nur einen geringen Lagerbestand vor Ort.
- Ein Mini-Fulfillment-Center:Wenn die Wiedereröffnung keine Option ist, können Sie Ihre Verkaufsfläche für die Kommissionierung und Verpackung von Bestellungen nutzen, die telefonisch, online oder per E-Mail aufgegeben wurden. Benachrichtigen Sie Käufer, wenn ihre Bestellung fertig ist, und geben Sie ihnen eine Abholzeit.
Große Kaufhäuser wie de Bijenkorf in den Niederlanden sind führend bei der Umsetzung sicherer Einkaufspraktiken. Kleinere Kaufhäuser können jedoch immer noch innovative Wege finden. Eine Studie zeigt, dass die Präsenz eines physischen Geschäfts dieBesucherzahlen auf der Website eines Einzelhändlers um 37% erhöht. Wenn Sie Ihr Geschäft wieder eröffnen, können Siedie Auswirkungen durch gesteigerte Online-Verkäufeetwas mildern.
3. Schützen Sie Ihre Kunden
Trotz aller oben genannten Maßnahmen ist es eine Herausforderung, die Bewegung Ihrer Käufer zu kontrollieren und gleichzeitig eine angenehmes Einkaufserlebnis zu bieten.
Dabei spielt die Beschilderung eine wichtige Rolle spielen. Viele Händler verwenden Bodenmarkierungen für geführte Wege-Systeme, Erinnerungen an den empfohlenen Abstand von zwei Metern und Pfeile in Richtung der Sanitärstationen, um Maßnahmen klar an die Kunden zu kommunizieren.
Manche Geschäfte überwachen die zulässige Personenanzahl im Laden mitelektronischen Anzeigenan den Eingängen, die die Käufer zählen und ein Einlasssystem für die Wartenden in der Schlange bieten. Wenn diese Ihr Budget übersteigen, genügt ein herkömmlicher Zählschalter.
Um die Berührungen beim Bezahlvorgang so weit wie möglich zu begrenzen, sollten Sie Kartenzahlungen oder kontaktlose Zahlungen auch für kleinere Einkäufe fördern und akzeptieren. Visa hat dafür eineReihe von nützlichen Aufklebern und BeschilderungenReihe von nützlichen Aufklebern und Beschilderungen entwickelt.
4. Geben Sie Acht auf Ihre Verkaufsmitarbeiter
Sachkundige, sympathische und fachkundige Mitarbeiter sind das Lebenselixier eines florierenden Einzelhändlers. Und gerade jetzt sind sie wichtiger denn je. Zeigen Sie Ihre Wertschätzung, indem Sie diese schwierige Situation für sie so stressfrei wie möglich gestalten.
Viele Unternehmen teilen ihre Mitarbeiter deshalb so ein, dass immer die gleichen Mitarbeiter zusammenarbeiten, und weisen gewisse Bereiche jeweils einem Mitarbeiter zu, um ihre Interaktionen untereinander und damit die Verbreitung des Risikos zu begrenzen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Mitarbeitern zwischen den einzelnen Schichten ausreichend Zeit geben, damit sie ihre Bereiche ordnungsgemäß desinfizieren können, bevor ein anderer Mitarbeiter anfängt.
Um das Arbeiten weiter zu erleichtern und um die Bewegung im Geschäft zu minimieren, sollten Sie Ihr Verkaufspersonal mit Funkkopfhörern undmobilen POS-Terminalsausstatten.
Gemeinsam schaffen wir das
Die letzten Monate waren traumatisch und seltsam. In den nächsten Monaten werden wir nur langsam wieder in die Normalität zurückkehren. Ihre Kunden werden wieder Ihre Geschäfte besuchen, um Kauferlebnisse zu erfahren, um mit Ihrem Personal und Ihren Produkten zu interagieren. All dies ist wieder möglich, auch wenn wir uns der Krise bewusst sind. Wie immer sind wir hier, um unseren Händlern auf jede erdenkliche Art und Weise zu helfen. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, die Sie durch diese Zeit führen, ist unser Blog ein guter Anhaltspunkt.
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