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Top 5 Payment-Trends für 2017
Das ultimative Zahlungserlebnis ist unsichtbar. Doch wie können Sie dieses Ziel erreichen?
In der Welt des Handels hat Komfort oberste Priorität. Große Fortschritte sind bereits gemacht worden, um das Einkaufserlebnis so einfach wie möglich zu gestalten.
Diese Entwicklung geht 2017 weiter und Payment wird nun allmählich unsichtbar. Über das Modell von Uber hinaus bahnen sich die unsichtbare Zahlungen beispielsweise mit dem kassenlosen Lebensmittelkauf bei Amazon Go einen ersten Weg in den Einzelhandel.
Das Angebot dieses ultimativ reibungslosen Zahlungserlebnisses bietet Unternehmen riesige Chancen, sich von Mitbewerbern abzuheben. Fünf wichtige Trends im Bereich Zahlung werden das Einkaufen 2017 einfacher als je zuvor machen.
1. Impulse aus dem Mobilbereich
Der Anteil der mit Mobilgeräten getätigten Zahlungen von derzeit 37 % wird unaufhaltsam weitersteigen und in Märkten wie Großbritannien und Australien die 50-Prozent-Marke übersteigen. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hat die zunehmende Verbreitung von mobile Wallets. Apple Pay spielt als starke Marke mit Early Adopters und einem Wachstum von 400 % im letzten Jahr eine Vorreiterrolle, während Android mit seinem größeren Smartphone-Marktanteil das Potenzial zum Auslösen einer Lawine hat. Beide Anbieter haben ihr Angebot um Web-basierte Payments erweitert und damit eine Brücke zwischen mobile und Desktop-Shopping geschlagen.
Interessant sind auch Apps für Peer-to-Peer-Zahlungen wie Bunq, MobilePay und Swish in Europa, die sich wie WeChat Pay zu mobile Wallets für den B2C-Bereich entwickeln könnten.
Wir erwarten außerdem einen kontinuierlichen Anstieg im Dialoghandel (Conversational Commerce), bei dem Zahlungen innerhalb von Messaging-Apps geleistet werden. WeChat Pay dominiert hier weiterhin, doch der Trend wird auch in westlichen Märkten zunehmen. Facebook investiert beispielsweise viel in seine Chatbot-API, um Unternehmen die Abwicklung von getätigten Zahlungen im Facebook Messenger zu erleichtern.
Das allgegenwärtige Smartphone ist der ideale Begleiter für ortsungebundenes Shopping rund um die Uhr.
Smartphones sind allgegenwärtig und somit der ideale Begleiter für das ortsungebundene Shopping rund um die Uhr. Sie werden die Grenzen zwischen den Verkaufskanälen weiter verwischen und die Zahlung per Fingertipp in Läden, im Internet und in Apps ermöglichen.
2. Neue Betrugsmethoden
Je einfacher die Zahlung für den Kunden wird, umso einfacher wird zwangsläufig auch der Betrug. Durch die Verringerung der Schritte des Zahlungsablaufs können weniger Daten erfasst werden, was die Erkennung und Unterbindung von Betrug erschwert. Infolgedessen hat Betrug von der Digitalgüterbranche auf den Retail-Bereich und die Reisebranche übergegriffen.
Betrüger haben gelernt, dass sie Zahlungsdaten am einfachsten stehlen können, wenn sie sich auf die eine Schwachstelle konzentrieren. Durch die wachsende Zahl gigantischer Datenpannen weltweit haben Betrüger außerdem Zugang zu besseren Daten. Sie halten sich folglich nicht mehr mit Betrugsversuchen im kleinen Rahmen auf, sondern konzentrieren sich auf die Durchführung plötzlicher Großangriffe.
Wichtig sind Systeme, die aufkommende Trends schnell erkennen und auf sie reagieren können.
Zur wirkungsvollen Betrugsbekämpfung sind im Jahr 2017 Systeme, Regeln und Infrastrukturen erforderlich, die aufkommende Betrugstrends automatisch erkennen und abwehren können. Die gute Nachricht: Tools wie Adyens RevenueProtect können anhand von Daten und mithilfe von maschinellem Lernen schnell auf Änderungen reagieren.
3. Wiederkehrende Umsätze
Geschäftsmodelle, die auf Abonnements und wiederkehrenden Käufen basieren, werden immer mehr zu einem integralen Bestandteil unseres Alltags. Wir nutzen Streamingdienste für Musik und TV, bestellen Taxis auf Knopfdruck – und manche von uns lassen sich sogar jeden Monat neue Socken an die Tür liefern.
Die Umsätze von Abo-Unternehmen sind Schätzungen zufolge neunmal schneller gestiegen als diejenigen der Unternehmen im S&P 500-Index. Immer weitere Abonnementmodelle kommen hinzu, die sich auf Komfort und langfristige Kundenbindung fokussieren.
Die Branche entwickelt sich in rasantem Tempo, um derartiger Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Ein wichtiges Instrument hierfür ist Account Updater, das die Daten abgelaufener und verlorener Karten automatisch aktualisiert und so die Zahl unbeabsichtigter Kundenabwanderungen senkt. Auch hier gibt es eine gute Nachricht: Die Reichweite von Account Updater wird 2017 größer, wodurch es noch leichter wird, Kartendaten auf dem aktuellen Stand zu halten.
4. Kundenerkennung
Die Kundenerkennung spielt eine wichtige Rolle bei der Verhaltensanalyse und dem Angebot personalisierter Services, etwa von Treueprämien, individuelle Optionen für Zahlung und Lieferung und zielgerichteten Angeboten. Angesichts der wachsenden Zahl an Verkaufskanälen, von Messaging-Apps bis hin zu automatischen Kassen in Ladengeschäften, wird die kanalübergreifende Kundenerkennung immer wichtiger.
Ein zentrales Element der Kundenerkennung sind 1-Click-Payments. Diese gibt es zwar schon seit einiger Zeit, doch bieten sich Unternehmen mit einem guten 1-Click-System weiterhin große Zuwachschancen. Wenn Sie bereits Tokenization einsetzten, haben Sie schon den Großteil der Aufgabe erledigt. Was bleibt, ist die relativ einfache Verknüpfung zwischen den Kartendaten mit dem Token und dem Konto des Kunden. Der Trick besteht darin, mit einem Partner zusammenarbeiten, der den Großteil der Arbeit übernehmen kann.
Erster Schritt: Zusammenlegung aller Abläufe in einem einheitlichen System
5. Datenkonsolidierung
Datenkonsolidierung ist nichts Neues, doch für viele Unternehmen hat sie 2017 unbedingte Priorität. Der Grund ist einfach: Zur kanalübergreifenden Käufererkennung, für das Angebot der 1-Click- und 0-Click-Payments sowie zur Erkennung und Verfolgung von Entwicklungen im Bereich Fraud benötigen Unternehmen eine umfassende Sicht auf Kundendaten. Der erste Schritt ist daher die Zusammenlegung sämtlicher Abläufe in einem einheitlichen System, das alle Märkte und Vertriebskanäle abdeckt.
Ist diese Hürde genommen, wird das Angebot von unsichtbaren Zahlungen für viele Unternehmen realisierbar. Für 2017 empfehlen wird daher ausdrücklich, diesen Bereich gezielt in Angriff zu nehmen.
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