Lieferando und Adyen: Mit Teamarbeit zur innovativen Issuing-Lösung

Julia ist Gründerin eines Start-ups. Das Team wächst schnell und sie möchte ihren Mitarbeitenden gerne zusätzliche Leistungen bieten. Sie entscheidet sich dafür, ab sofort das tägliche Mittagessen zu kompensieren. Leider stellt sich schnell heraus, dass der neue Bonus mit viel Aufwand verbunden ist. Mitarbeitende klagen über langwierige Spesenabrechnungen, während Julia manuell jede einzelne Abrechnung prüfen muss. Sie fragt sich: Gibt es da nicht eine bessere Lösung?

Genau hier kommtLieferandoins Spiel. Die Essensbestellplattform Lieferando gehört zurJust Eat Takeway.comGruppe, die weltweit in 22 Ländern aktiv ist. Endkonsument:innen kennen die App, um sich mit einem Klick Restaurantessen nach Hause liefern zu lassen. Bereits seit 2009 gibt es Lieferando in Deutschland und Österreich, gegründet von Jörg Gerbig, und wurde später Teil des niederländischen Konzerns.

Doch seit 2020 können nicht nur Privatkunden, sondern auch Unternehmen von Lieferandos kulinarischer Expertise – und Auswahl – profitieren. Mit der B2B-Lösung, Lieferando for business, wird die breite Auswahl auf Lieferando zur digitalen Kantine für Mitarbeitende von teilnehmenden Firmenkunden. Firmen aller Größe und Art können mit dem ServiceLieferando Payihren Mitarbeitenden bezuschusste Essensbestellungen als Mitarbeitervorteil ermöglichen – im Homeoffice, zu Firmenfeiern oder im Büro. Dabei können Arbeitgeber ihren Zuschuss flexibel und individuell anpassen, ersparen sich den Aufwand und Betriebskosten einer herkömmlichen Kantine sowie der Einzelabrechnung von Spesenkosten.

Seit 2021 hat Lieferando for business den Service um eine physische Lieferando Pay Card erweitert. Für die Umsetzung und Ausgabe der Debit-Karten hat Lieferando for business in Adyen einen passenden Partner gefunden. Wir haben uns mit Steffen Naumann, Regional Manager der Lieferando for business DACH-Region, über die Umsetzung der eigenen Issuing-Lösung und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Adyen unterhalten.

Genau wie Julia sind auch in der Realität viele Unternehmen nach der Einführung von Zuschüssen mit einem hohen manuellen Arbeitsaufwand konfrontiert. Dass das nicht so sein muss, hat Lieferando schnell erkannt und Lieferando for business gegründet. Die Mission? “Empower every food moment”. Jedes Unternehmen soll seinen Mitarbeitenden einen einfachen Zugriff zu einer großen Auswahl an Essensmöglichkeiten bieten können – egal, wann oder wo.

Möglich gemacht wird das mit Lieferando Pay. Mitarbeitende erhalten bezuschusste Essensbestellungen, die sie ganz nach ihren eigenen Präferenzen über das Lieferando-Portal auswählen und verwalten können – und das, ohne eine Spesenabrechnung einreichen zu müssen. Doch damit hat die Revolution des Spesenmanagements für Essenszuschüsse gerade erst begonnen.

Die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Deutlich ist, dass Flexibilität für viele in den Fokus gerückt ist. Um weiterhin als attraktiver Arbeitgeber hervor zu stechen, müssen Unternehmen auf die neuen Bedürfnisse reagieren. Wie kann man weiterhin alle seine Mitarbeitenden erreichen und ihnen ermöglichen, Essenszuschüsse so individuell und frei wie möglich zu nutzen?

Für Lieferando war die Antwort klar: Die Ergänzung der digitalen Lösung Lieferando Pay mit der Lieferando Pay Debit-Karte. Für eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts begab sich Lieferando for business auf die Suche nach einem passenden Finanztechnologie-Partner. Die folgenden Kriterien waren ausschlaggebend für die Entscheidung:

Lieferando for business entschied sich für Adyen als Partner für die Umsetzung seiner innovativen Issuing-Lösung.

„Adyen Issuing ist sehr gut auf unseren konkreten Anwendungsfall abgestimmt, denn wir haben die volle Kontrolle darüber, wo die Karten benutzt werden können. Unsere bisherige Partnerschaft ist ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, so Steffen Naumann, Regional Manager der Lieferando for Business DACH-Region.

Vielen ist Adyen als Partner für die Zahlungsabwicklung bekannt. Doch auch für Unternehmen, die Finanzprodukte suchen, kann Adyen passende Lösungen bieten. Lieferando for business entschied sich fürAdyen Issuing, einer Lösung für das Ausstellen von Karten, die die Autorisierung bis zur Abrechnung über eine einzige Plattform abwickelt. Dabei werden Unternehmen virtuelle und physische Karten zur Verfügung gestellt, so dass Unternehmen mehr Kontrolle und Rückverfolgbarkeit der Geldflüsse haben.

Für Lieferando for business war es besonders wichtig, einen global aufgestellten Partner zu finden, der gemeinsam eine skalierbare Lösung entwickeln kann. „Adyen ist eines der wenigen Unternehmen, das in der Lage ist, Karten fast in allen Märkten auszugeben, in denen wir aktiv sind“, sagt der Regional Manager. „Trotzdem hat Adyen ein zentral organisiertes Team, das viele Dienstleistungen und Services intern entwickelt, damit man die wichtigen Themen auch schnell angehen kann.“

Eine nachhaltige Skalierung ist jedoch nur möglich, wenn die verschiedenen Regulierungen und Zahlungspräferenzen mit einbezogen werden. Dank Adyens globaler Expertise war das kein Problem. „Adyen ist im Austausch mit verschiedensten Partnern und berät daher kompetent zu aktuellen Gesetzen und Regelungen. So können wir für unsere Kund:innen gute, gesetzeskonforme und praktikable Lösungen entwickeln“, erklärt Steffen.

Die ersten physischen und virtuellen Karten wurden im ersten Schritt und zur Pilotphase an alle Lieferando-Mitarbeitenden ausgegeben – alleine in Deutschland und Österreich erhielten 1.400 Mitarbeitende die neue Debit-Karte. Durch die Ergänzung konnte der Mitarbeiterzuschuss anstatt nur online über die Lieferando-App auch in Restaurants oder Cafés, die nicht Lieferando-Partnerrestaurants sind, eingelöst werden. Vor Ort kann die Mastercard sowohl physisch als auch virtuell im digitalen Wallet genutzt werden.

Die Ausgabe der Karten an die eigenen Mitarbeitenden hatte auch für die weitere Entwicklung der eigenen Issuing-Lösung einige Vorteile. So erhielt Lieferando for business direktes Feedback zur Nutzung der Lieferando Pay Card. „Nach Ausstellung der Karten konnten wir eine sehr hohe interne Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden feststellen. Bis heute steigt die Nutzung der Essenszuschüsse mit jedem Tag“, freut sich Steffen.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse aus den Kartendaten zu gewinnen. So konnte Lieferando for business direkt zu Beginn beobachten, wann und für was die Lieferando Pay Cards genutzt werden. „Wir haben beispielsweise entdeckt, dass unsere Mitarbeitenden die Karten oft unterwegs für einen Kaffee oder gesunde Snacks nutzen. Dabei stellten sich zwei Hauptnutzungszeiten heraus: Mittags und kurz nach dem Feierabend“, bestätigt Lieferando for business. Diese Erkenntnisse unterstützen die generelle Umsatzplanung des Unternehmens und liefern wichtige Hinweise dazu, ob es seine Ziele erfüllen oder sogar übertreffen wird.

Nach einer kurzen Testphase, ist die Lieferando Pay Card nun auch offiziell für Firmenkunden erhältlich. Auch hier ermöglichen Erkenntnisse aus Kartendaten informierte Entscheidungen. „Beim Gespräch mit den Firmenkunden können wir viel bessere Empfehlungen geben, wie das Budget klüger genutzt werden kann. So kann der maximale Benefit für die Mitarbeitenden herausgeholt werden und das maximale ROI für den Arbeitgeber“, so Steffen.

Das Konzept kommt gut an: In Deutschland nutzen bereits über 2.000 Unternehmen Lieferando Pay, dessen Mitarbeitenden monatlich mehr als 22.000 Essen bestellen. Zu den Kunden zählen Unternehmen aller Branchen und Größen, von Start-ups bis Corporates, wie GetYourGuide, Xing (New Work SE), WeShare oder auch willhaben.at.

Die Entwicklung und die Umsetzung einer eigenen Issuing-Lösung kann mit einer hohen Komplexität einhergehen. Mit einem erfahrenen Finanztechnologie-Partner, der bei der Umsetzung zur Seite steht, muss das jedoch nicht der Fall sein. Steffen erklärt, wie die Kooperation mit Adyen aussieht: „Für uns war es wichtig, erst einmal den richtigen Kartentypen zu identifizieren, mit Hilfe eines Partners, der uns global, aber auch regional berät, um die maximale Marktdurchdringung zu gewährleisten. Aber auch die Gestaltung der Karte im Backend – gewisse Restriktionen einstellen - das konnten wir sehr einfach mit Adyen umsetzen.“

Gerade der Onboarding-Prozess neuer Firmenkunden spielt dabei eine große Rolle. „Wir geben sowohl die Daten unserer Kundschaft an Adyen weiter, als auch das Layout der Karten und können uns darauf verlassen, dass der Prozess sowohl zeitlich als auch inhaltlich so eingehalten wird, wie er vereinbart wurde. Wir können uns auch darauf verlassen, dass die Karten und PIN-Codes sicher bei unseren Firmenkunden ankommen und dies nach dem höchsten Standard abläuft“, erzählt Steffen.

Dank klarer Prozesse und einem optimierten KYC-Prozess konnte zusätzlich die Dauer des Onboardings wesentlich verkürzt werden: „Vom ersten Moment des Onboardings bis zur Zusendung der Karten dauert es nur zwei Wochen”, so Steffen. Auch die Firmenkunden sind begeistert von der Issuing-Lösung: „Das Feedback unserer Kundschaft fällt durchweg positiv aus. Vor allem gefällt der reibungslose Prozess der Kartenausgabe und das schnelle Onboarding“, bestätigt Steffen. Zusätzlich trägt die vereinfachte Reconciliation zu einer deutlichen Reduzierung des manuellen Aufwands beim Spesenmanagement bei.

Für die Zukunft hat Lieferando for business große Pläne. Von der Erweiterung des eigenen Portfolios um neue Produkte und Dienstleistungen bis hin zur Expansion der Lieferando Pay Card in weitere Märkte. „In Adyen haben wir einen Partner gefunden, der mit uns diese globale Reise antreten kann. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den anderen Ländern“, sagt Steffen abschließend.