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3 Best Practices für Marktplatz-Payments

So können Sie Ihre Zahlungsabwicklung für Marktplätze optimieren und Ihr Wachstum fördern

Ernst van Niekerk  ·  Adyen
30 November, 2019
 ·  5 Minuten
3 Best Practices für Marktplatz-Payments

Marktplätze spielen in der heutigen E-Commerce-Landschaft eine wichtige Rolle. Sie haben mehrere Branchen von Grund auf revolutioniert, darunter Handel, Gastgewerbe, Transportwesen und unternehmensbezogene Dienstleistungen. Und sie haben den Anstoß zu einer Sharing Economy gegeben, die viele traditionelle Branchen ins Wanken gebracht hat.

Für Marktplätze brechen spannenden Zeiten heran, insbesondere dann, wenn sie rasant wachsen. Wachstum führt allerdings zwangsläufig auch zu Komplexität. Marktplätze sind an sich bereits kompliziert: Man steht vor den gleichen Herausforderungen wie ein Online Shop und zusätzlich vor vielen weiteren. Man muss sich nicht nur um Kunden kümmern, sondern auch um Verkäufer – d.h. um doppelt so viele Stakeholder.

Wenn man international expandiert, wird alles gleich noch um einiges komplizierter. Jeder neue Markt weist ganz eigene Herausforderungen auf – von rechtlichen Vorschriften über kulturelle Aspekte bis hin zu Zahlungspräferenzen.

Wenn man diese Phase im Wachstumsprozess seines Unternehmens erreicht, ist Optimierung das A und O. Jetzt müssen Sie jeden Teil Ihres Unternehmens genau unter die Lupe nehmen und sicherstellen, dass er optimal funktioniert. Das ist die Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum. Und das wiederum sorgt dafür, dass Sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Die folgenden 3 Bereiche sind entscheidend für die nächste Phase Ihres Marktplatz-Wachstums:

1. Globale Reichweite: Sorgen Sie dafür, dass jeder neue Markt eine Erfolgsgeschichte für Sie wird

Sie haben bereits in mehrere Regionen expandiert, akzeptieren aber nach wie vor nur Kreditkarten. Für die ersten Wachstumsschritte ist das vollkommen in Ordnung. Sie werden aber nie Ihr volles Potenzial ausschöpfen, wenn Sie nicht die Zahlungsmethoden anbieten, die lokale Käufer erwarten.

Diversifizieren Sie ihren Zahlungsmethoden-Mix und stimmen ihn auf lokale Präferenzen ab

Ein Beispiel: Wussten Sie, dass in Brasilien 15 % aller E-Commerce-Zahlungen über Boleto erfolgen? Und in Russland 26 % über Qiwi? Und dass in China stolze 50 % allerOnline-ZahlungenüberAlipayundWeChat Paygetätigt werden?

Im nächsten Schritt müssen Sie deshalb Ihren Zahlungsmethoden-Mix diversifizieren und auflokale Präferenzenabstimmen. Die Verwaltung mehrerer Zahlungsmethoden kann jedoch schnell unübersichtlich werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie für jede Methode eigene Veträge, Integrationen und Reportings haben. Die beste Lösung ist hier eine Verknüpfung mit einem Payment-Partner wie Adyen, über den Sie alles von einem einzigen Ort aus verwalten können. So können Sie auf einen Blick sehen, wie die verschiedenen Methoden auf unterschiedlichen Märkten angenommen werden, und für die bestmöglichen Ergebnisse entsprechende Optimierungen vornehmen.

Neben einfachen Zahlungsmöglichkeiten für Ihre Käufer müssen Sie auch an rasche Auszahlungen für Ihre Verkäufer denken. Mit einem globalen PSP, der alle für Sie wichtigen Märkte lokal abdeckt, ist dies ein Leichtes. Mit der Marktplatzlösung, Adyen für Plattformen, können Sie Auszahlungen an Verkäufer über deren bevorzugte Zahlungsmethode vornehmen. Dank unseres internationalen Netzwerks lokaler Bankkonten verfügen wir über eine hervorragende Abdeckung und können Ihnen raschere Auszahlungen zu lokalen Tarifen anbieten.

2. Rechtliche Vorschriften: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Plattform abgesichert ist

Aufsichtsbehörden haben erkannt, dass Marktplätze sich langfristig etabliert haben und zur Norm gehören. Es werden somit neue Vorschriften speziell für dieses Business Model geschaffen.

Arbeiten Sie mit einem zuverlässigen Payment-Provider, der Ihre Zahlungsströme compliant bearbeitet

Die Zeiten, in denen Marktplätze in Europa einfach von Compliance-Ausnahmen profitieren konnten, sind vorbei. Der neuenZahlungsrichtlinie PSD2zufolge haben Marktplätze, die Zahlungen von Käufern annehmen und Auszahlungen an Verkäufer durchführen, zwei Möglichkeiten:

  1. Den langwierigen und kostspieligen Weg einschlagen, eine Zahlungslizenz zu beantragen.
  2. Mit einem PSP zusammenarbeiten, der auf regelkonforme Art und Weise Zahlungen verarbeiten und Gelder halten kann, und somit in der Lage ist, Ihnen die komplizierte Compliance-Einhaltung abzunehmen.

Auch die USA bilden keine Ausnahme in Sachen rechtliche Anforderungen und Sie müssen in jedem Bundesstaat mit einem Partner zusammenarbeiten, der über eine sogenannte Money Transfer License verfügt.

Adyen verfügt über eine europäische Banklizenz, d.h. wir pflegen eine enge Beziehung zu den EU-Aufsichtsbehörden und können somit die geforderte Compliance garantieren. Zudem verfügen wir über lokale Expertise hinsichtlich der verschiedenen Regelungen innerhalb von Europa und den USA. So können Sie sich voll und ganz auf Ihr kontinuierliches Wachstum konzentrieren und beruhigt darauf vertrauen, dass Ihr Unternehmen auf allen Märkten die jeweiligen Vorschriften einhält. Adyen kann sich auch um alle KYC-Anforderungen kümmern – von der Identitätsverifizierung bis hin zur Steuereinreichung.

Frau, die einen eigenen Kreativ-Shop betreibt

3. Skalierbarkeit: Legen Sie jetzt das Fundament

Mit den richtigen Tools geht das Onboarding neuer Verkäufer rasch und reibungslos und Sie können innerhalb kurzer Zeit Ihre Conversion Rate erhöhen. Auch Auszahlungen sind im Handumdrehen erledigt und können je nach Bedarf gesplittet werden. Sie können sich unterdessen voll und ganz auf die Optimierung Ihrer Kartenakzeptanzen sowie die Betrugsabwehr konzentrieren.

Das Onboarding von Verkäufern kann für alle Beteiligten eine echte Herausforderung darstellen. Viele Verkäufer schrecken vor langwierigen Onboarding-Formularen, der Übermittlung von Ausweisdokumenten oder ihrer Bankverbindung zurück. Jeden Verkäufer manuell zu überprüfen, ist eine höchst aufwändige Aufgabe. Compliance- und „Know Your Customer“ (KYC)-Prüfungen sind aber unverzichtbar, um sicherzustellen, dass Sie nicht unwissentlich Terrorismus oder Geldwäsche unterstützen.

Der Trick hier besteht darin, den Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. Automatisieren Sie so viel wie möglich und vertrauen Sie einem API-gestützten Anbieter wie Adyen, über den Sie Flows integrieren können, die nie Ihre Website verlassen.

Es ist besonders wichtig, dass sich Ihr Payment-Provider nach Ihren Bedürfnissen richtet, nicht anders herum

Seien Sie beim Thema Onboarding pragmatisch: Sorgen Sie dafür, dass neue Verkäufer dank niedriger Einstiegshürden, die nur die absolut notwendigen Angaben vom Verkäufer erfordern, ihre Tätigkeit schnell aufnehmen können. Je mehr deren Umsatz zunimmt, umso mehr Angaben können Sie anschließend von den Verkäufern verlangen.

Natürlich ist nicht jeder Marktplatz gleich. E-Commerce-Webseiten arbeiten alle mit einem ähnlichen Buyer-Flow, doch bei Marktplätzen gibt es zahlreiche individuelle Unterschiede. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr PSP sich an Ihre Bedürfnisse anpasst, nicht andersherum. Vielleicht haben Sie eine komplexe monetäre Abwicklung und müssen zum Beispiel Gelder zwischen verschiedenen Konten bewegen. Oder aber Sie müssen Kommissionen bzw. Zahlungsgebühren abziehen.

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